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January 1, 2014

2014 = Das Jahr der freien Filmemacher

2012 ist die Welt nicht untergegangen und die Menschheit erwachte auch nicht eines neuen Verstandes durch vergessene, mystische Maja Götter.
2 Jahre später ist eines klar:

Die Welt ist im Umbruch und nur eines ist sicher:
Filmemachen war noch nie einfacher als heute!

Vielen ist dieser einfach Fakt noch gar nicht klar und sie denken immer noch, dass sie sich auf langwierige, schwierige und teuere Produktionsprozesse einlassen müssen. Doch diese Prozesse waren Arten und Weisen wie man Filme produzieren musste, wenn man gezwungen war auf teueres Zelluloid zu schiessen.

Nehmen wir hier das Stativ als Beispiel heran. Mittlerweile sieht man oft winzige Kameras auf Riesigen Schweren Stativen positioniert. Dabei war das Stativ nicht dazu gedacht künstlerische Freiheiten zu geben sondern einfach die Kameras zu tragen die bis vor ein paar Jahrzehnten noch mindestens 20 Kilo auf die Waage brachten.

Genauso waren grosse Produktionsteams nicht dazu da einfach cool auszusehen, sondern bei den vielen analogen Rädern der Zeit war es nötig, das Projekt sowohl technisch als auch Zeitmässig in allen Belangen zu überwachen und kontrollieren.
So verhält es sich auch mit Storyboards um die Kunden ja so gerne bitten. Storyboards waren eine Sicherheit für eine Produktionsfirma die gewünschten Shots auch zu bekommen. Man durfte bei dem teueren Filmmaterial und aufwendigen Produktionsprozessen nicht vergessen auch alle Shots in den Kasten zu bekommen. Mit einem Storyboard wurde Einstellung bereits festgesetzt, so dass das Team an einem Strang ziehen kann und die Produktion in kürzester Zeit mit dem, möglichst besten Ergebnis, fertiggestellt wird.

Nicht zu vergessen. Wenn Kamera und Stativ zusammen auf über 100 Kilo kamen und diese dann noch auf einem Dolly bewegt werden mussten, musste absolut klar sein was gedreht werden sollte.

Heavy Film Camera

Die Technologie schrumpft in Preis und Grösse, die Qualität wächst stetig.

Dank immer günstigeren, einfach zu bedienenden, kleineren, portableren Kameras, Mikrofonen und Laptops ist es möglich einen Film mit Fernseh oder Kinoqualität an jedem Ort dieser Erde zu filmen, zu erstellen und gleich mit der ganzen Welt zu teilen.

Jetzt ist es nicht so, dass diese Produktionsweisen überholt sind. Immer noch werden große Filme genauso produziert und ich strebe keinerlei Veränderungen in diesem Bereich an.

Doch in dem Bereich der Independent Filmmaker und den kleinen Filmemacher der das hier gerade liest ändern die neuen Möglichkeiten alles. Es braucht keine grossen Gelder mehr um Filme zu drehen, keine Drehbücher, keine Storyboards und keine grossen Teams. Es braucht nur eine Idee, eine Kamera und jemand der willig ist die Idee bis zum Ende zu verfolgen. Der Film muss auch klein klassischer dramaturgischer Thriller oder Komödie sein, sondern kann sein ganz eigenen Wege gehen, experimentieren, Fehler machen, sich neu erfinden.

Sogenannte DSLR Filmer, welche mit einer Spiegelreflexkamera und einem Aufsteckmikrofon einen Film drehen der so aussieht, als hätte ihn wohl jemand mit einer Riesen-Super-Filmkamera gedreht.

In Wirklichkeit ist es aber nur das Geheimnis von einem sehr grossen Chip in der Kamera, wohlmöglich hochwertigen Linsen und natürlich jemand der das auch bedienen kann und ein tolles Visuelles Gespür hat.
Diese neue Möglichkeit eine filmische Tiefenschärfe zu generieren sorgt für die Möglichkeit kleine Geschichten des Alltages ganz gross rauszubringen.

Einen Kinofilm für 3000 Euro

Im Jahre 2008 drehte ich für 3000 Euro Reisebudget und einer Kamera die schlechter ist als meine heutige 1000 Euro DSLR Kamera einen 78 minütigen Film. Born to Skate schaffte es sowohl in die Kinos, ins Fernsehen und läuft jetzt gerade in Malaysia, China, England und bald Amerika. Gedreht ohne Drehbuch, ohne den klaren Anspruch eine Dokumentation zu drehen, sondern die Kamera mitlaufen zu lassen:
Auf einem Roadtrip mit einem Skateboard um die Welt.

 

The Film in a Backpack

Wenn das ganze dann gedreht ist kann das ganze noch verarbeitet werden am Laptop der noch im selben Rucksack Platz findet, welche die Kamera + Linsen + Stative beherbergt. ( Und bei mir auf meiner letzten Reise sogar noch meine T-Shirts und Hosen für Bali )

Mit dieser Produktionsmethode drehte ich den “Film in a Bagpack” sowohl “Mr Elektro” der in diesem Jahr erschienen ist.Es sollte aber nicht vergessen werden das die Technik nur der kleinste Teil ist. Viel wichtiger ist es die Audiovisuelle Sprache zu verstehen und dessen Grammatik und Wörter zu beherrschen um die Vielseitigkeit und Sprachgewandheit zu besitzen auch einen Film zu erzählen.

Filmseminare 2014

Das alles gibt es dieses Jahr in Filmseminaren zu lernen:

Am 26&27 April  starten wir in Dresden jeweils von 9:30 – 16:30 am Samstag und Sonntag.

Bei Interesse könnt ihr euch gerne hier schonmal einen Platz reservieren.

Die Teilnehmeranzahl ist begrenzt und neben Equipment was ich stellen werde, empfehle ich eine eigene Filmkamera: möglichst DSLR oder Systemkamera.
In den 2 Tagen werden wir lernen, wie man mit einfachen Mitteln technisch und inhaltlich Filme erstellt, die professionellen Produktionen in nichts nachstehen.

Ich werde meinen persönlich entwickelten Methoden des Filmemachens beibringen, damit jeder die Möglichkeiten erhält Geschichten Audiovisuell zu erzählen.
Da wir in der Nähe der Elbe und Semperoper sind haben wir unglaublich tolle Locations direkt vor unserer Tür.
Wir werden die gedrehten Filme besprechen, verbessern und zusammen schneiden. Dabei kann jeder seinen eigenen Stil entwickeln.

Die Teilnehmeranzahl ist auf 8 Plätze begrenzt. Und mehr gibts unter dem Punkt Workshop.

Wie ihr seht:
2014! Tolle Zeiten für jeden ein grosser Filmemacher zu werden.